In den Häusern Friedensstraße 31-32 soll in zwei, miteinander verbunden Gebäuden ein Atelierhaus entstehen. Auffällig ist, dass es sich bei dem einen Haus um einen dreigeschossigen Klinkerbau handelt, der unter Denkmalschutz steht und das zweite Gebäude über 5 Geschosse verfügt mit einem zeitlosen Ansehen. Der Klinkerbau wurde 1883 als Lehrerhaus errichtet und wurde zuletzt als Polizeiwache genutzt. In diesem Zusammenhang wurden beide Gebäudeteile miteinander verbunden und entsprechend der Nutzung umgebaut. Der bauliche Zustand entspricht der Ausstattung der 80er Jahre, einem Sanierungsrückstau und den typischen Verfallserscheinungen eines Leerstandes.

Von der Gebäudestruktur sind alle Etagen gleich ausgebildet. Vom zentralen Mittelflur werden die einzelnen Büros, später Ateliers, erschlossen, die sich zur Straße oder dem Hof orientieren.

Bei dem 5-geschossigen Haus handelt es sich ebenfalls um ein Gebäude, das um 1900 erbaut wurde, dessen Alter durch die Modernisierungen und Umbauten der 80er Jahre aber nicht mehr erkennbar ist. Das Gebäude besitzt im Erdgeschoss eine Durchfahrt, in welcher der Eingang zum Gebäude liegt.

Die Gebäude befinden sich im Eigentum des Landes Berlin, hier vertreten durch die Berliner Immobilienmanagement (BIM) GmbH.

Für einen symbolischen Mietpreis hat die GSE mit der BIM einen über 25 Jahre laufenden Mietvertrag geschlossen, der vorsieht das Gebäude in ein Atelierhaus umzubauen. Die Finanzierung des Umbaus wird gefördert durch die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

An diesem Ort entstehen rd. 35 Ateliers, die im Rahmen des Atelierprogramms der Senatskulturverwaltung durch einen Fachbeirat an bildende KünstlerInnen vergeben werden.