Im Jahre 1985 wurde von dem treuhänderischen Sanierungsträger Ausnahme und Regel bei der Stiftung SPI Berlin mit den Bauarbeiten begonnen. Im Dach des Vorderhauses wurden zwei Wohnungen mit zwei bzw. drei Zimmern, Wohnküche und Bad ausgebaut. Die Dacheindeckung wurde komplett erneuert, die Holzbalkendecken gegen Pilz- und Insektenbefall behandelt, repariert und, wo erforderlich, verstärkt oder erneuert. Die Fenster zur Straßenseite wurden instandgesetzt, statt der zum Hof noch vorhandenen Einfachfenster neue Isolierglas- bzw. Verbundfenster eingebaut. Die Kachelöfen wurden zwar erhalten, in ihrer Funktion jedoch durch eine Zentralheizung ersetzt, sämtliche Zu- und Abwasserleitungen sowie die Sanitärobjekte erneuert und eine zentrale Warmwasserversorgung installiert. Das Bauvorhaben wurde durch eine bauaufsichtliche Schlussabnahme im Juli 1987 erfolgreich beendet. 

Der „Verein zur Entwicklung neuer Lebensqualitäten für Frauen e.V.“ wurde 1981 gegründet, um selbstbestimmt Wohnen und Arbeiten, Kultur, Politik und Freizeit mit Frauen zu teilen und zu einem bunten Ganzen zu verweben.

Der Verein trägt bzw. fördert mehrere Projekte:

  • den selbstverwalteten Wohnbereich, in dem ausschließlich Frauen – einige mit ihren Kindern – leben;
  • die stationäre Jugendhilfeeinrichtung „Mädchen-Wohnprojekt Potse“, deren Ziel es ist, Mädchen ab 15 Jahren zu selbständiger und aktiver Bewältigung ihres Lebens zu befähigen;
  • die „Begine“ – Treffpunkt und Kultur für Frauen, die mit einem vielfältigen und internationalen Kulturprogramm von und für Frauen aufwartet.

Weitere Frauenprojekte und Unternehmen haben im Haus Potsdamer Straße 139 ihren Platz gefunden:

Seit dem 20.09.2000 befindet sich das Gebäude im Treuhandvermögen der GSE.