Die Grundstücke Voltastraße 31-34 liegen im ehemaligen Sanierungsgebiet Brunnenstraße des Bezirks Mitte in unmittelbarer Nähe zum Ortsteil Prenzlauer Berg. Die Gesamtsituation des Gebietes ist unter sozialen Gesichtspunkten eher kritisch zu sehen. Von Seiten der Senatsverwaltung und des Bezirksamtes Mitte wurde daher im Jahre 2005 das Quartiersmanagement Brunnenviertel eingerichtet.

Im Jahre 1990 wurden diese Grundstücke mit einer Gesamtfläche von ca. 1.700 qm dem treuhänderischen Sanierungsträger Ausnahme und Regel bei der Stiftung SPI Berlin übertragen. Sie sind mit vier fünfgeschossigen Wohnhäusern bebaut und liegen in der Nähe des U-Bahnhofes Voltastraße. Nach sieben Jahre zuvor waren diese Häuser notdürftig instandgesetzt worden, vom SPI beauftragte Bestandsaufnahmen und Holzgutachten ergaben jedoch, dass hier nach wie vor erhebliche Baumängel bestanden.

Seit dem 01.10.2009 ist die GSE gGmbH treuhänderische Eigentümerin.

Voltastraße 31

Im Dezember 1994 wurde ein Modernisierungsvertrag nach Nr. 17 ModInstRL 90 abgeschlossen. Der ursprünglich geplante Dachausbau sollte im 1. Förderweg des sozialen Wohnungsausbaus finanziert werden, kam dann aber wegen fehlender Zahlungsmittel nicht zur Ausführung. Die Umsetzung der Mieter wurde durch einen Ordnungsmaßnahmevertrag mit dem Bezirk Wedding ermöglicht, mit dem Sozialplanungsverfahren wurde das Büro für stadtteilnahe Sozialplanung (BfsS) beauftragt.

Die zehn Wohnungen des Hauses wurden umfangreich saniert, Bäder und Küchen erneuert bzw. eingebaut. Aus Gründen der Kostenminimierung wurde eine zentrale Gasheizungsanlage für die vier zusammenhängenden Häuser installiert, so dass hier nur ein Heizkessel erforderlich wurde.

Voltastraße 32

Das fünfgeschossige Vorderhaus wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts als Zweispänner gebaut, vom ehemals vorhandenen Seitenflügel ist noch ein kleiner Rest vorhanden. Die Fassade ist im Gegensatz zu der des benachbarten Gebäudes Nr. 33, die in fast allen Ausschmückungen der Gründerzeit wiederhergestellt wurde, fast ohne jedes Gestaltungselement ausgeführt worden. Lediglich ein Gesimsband über dem Erdgeschoss und einige Schmuckelemente über dem vierten OG zeugen von der einstigen Pracht.

Ende 1996 wurde ein Modernisierungsvertrag nach ModInstRL 96 Wohnungspolitische Selbsthilfe abgeschlossen. Die Umsetzung und Rückführung der Mieter wurde durch einen Ordnungsmaßnahmevertrag mit dem Bezirk Wedding ermöglicht, mit dem Sozialplanverfahren wurde das Büro für stadtteilnahe Sozialplanung (BfsS) beauftragt. Die zehn Wohnungen des Hauses wurden in den Jahren 1999-2001 umfangreich saniert, Bäder und Küchen erneuert bzw. eingebaut, Fassade, Treppenhaus und Außenbereich überarbeitet. Aus Gründen der Kostenminimierung wurde eine zentrale Gasheizungsanlage für die vier zusammenhängenden Häuser installiert.

Das auch in der Voltastraße praktizierte Treuhandverfahren sieht u.a. vor, dass es durch das Erbringen von Eigenleistungen und handwerkliche Mithilfe de Bewohner in Zusammenwirken mit der Selbsthilfeförderung durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, das Programm Mietermodernisierung und angedockte Maßnahmen von Beschäftigung und Qualifizierung zu einer deutlichen Wohnwertverbesserung bei nur geringer Mietsteigerung kommt.

Voltastraße 33

Das fünfgeschossige Vorderhaus befand sich seit 1990 im Eigentum des treuhänderischen Sanierungsträger Ausnahme und Regel bei der Stiftung SPI Berlin und wurde verwaltet durch die gemeinnützige Gesellschaft für StadtEntwicklung mbH (GSE). Obwohl zu Beginn der 1980er Jahre notdürftig instandgesetzt, befand sich das Gebäude bei der Übernahme 1990 in desolatem Zustand. Alle Wohnungen waren an überwiegend erwerbslose Ausländer türkischer Herkunft vermietet. Als Folge der enormen Überbelegung der Wohnungen war das Haus einer hohen Beanspruchung ausgesetzt.

Bei der Vermittlung des von dem treuhänderischen Sanierungsträgers Ausnahme und Regel bei der Stiftung SPI Berlin entwickelten Treuhandverfahrens leistete die Mieterberatungsgesellschaft BfsS gute Dienste. Das Treuhandverfahren sieht vor, dass das Gesamtpaket aus Beratung durch den treuhänderischen Sanierungsträger Ausnahme und Regel bei der Stiftung SPI Berlin, die GSE und die Mieterberatungsgesellschaft, die Selbsthilfeförderung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, das Programm Mietermodernisierung, Maßnahmen von Beschäftigung und Qualifizierung als auch die handwerkliche Mithilfe der Bewohner zu einer Wohnwertverbesserung und vor allem Dingen zu einer nur geringen Mietsteigerung führen.

Nach Beendigung der Sanierung auf der Grundlage des Treuhandverfahrens bleibt abschließend festzuhalten, dass alle Wohnungen vermietet sind und die Mieten auf niedrigem Niveau gehalten werden konnten .

Voltastraße 34

Das 1896 in traditioneller Bauweise errichtete Wohnhaus Voltastraße 34 besteht aus einem Vorderhaus mit acht Wohneinheiten in den Obergeschossen. Das Gebäude ist Bestandteil eines Ensembles von vier zusammenhängenden Objekten, die über einen längeren Zeitraum sukzessive saniert wurden. Die Bewohner sind überwiegend Personen nichtdeutscher Herkunft. Ihre soziale Situation ist als schwierig einzustufen. Durch die Sanierung wurde der Wohnstandard verbessert.

Die acht Wohnungen und die Erdgeschossräume wurden umfangreich saniert, Bäder und Küchen erneuert. Das Haus wurde an eine zentrale Gasheizungsanlage mit Warmwasserversorgung angeschlossen, die aus Gründen der Kostenminimierung für die vier zusammenhängenden Objekte Voltastraße 31-34 ausgelegt ist. Der kleine Hinterhof wurde gestaltet und begrünt, er lädt nun zum Verweilen ein.