Intelligente Heizkreisregulierung in GSE-Objekten spart bis zu 20 Prozent Energiekosten
Ein geringerer Energieverbrauch spart nicht nur Geld, sondern reduziert auch die CO2-Emissionen. Allerdings ist die optimale, energiereduzierende Einstellung einer Heizung, besonders bei großen Gebäuden, eine Herausforderung. Die GSE Gesellschaft für StadtEntwicklung gemeinnützige GmbH hat deshalb begonnen, in ihren treuhänderisch verwalteten Objekten ovoTherm einzubauen, ein neues System der Heizungsregulierung und Optimierung, dass das Berliner Startup valovo entwickelt hat. Bestehende Heizsysteme werden mit intelligenter Automationstechnik ausgestattet, mit deren Hilfe die Heizleistung unter Berücksichtigung von Anlage- und Wetterdaten an den tatsächlichen Bedarf angepasst wird. Auf Initiative des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg beauftragte die GSE 2025 die Firma valovo mit dem Einbau des Systems im Kunstquartier Bethanien. „Aufgrund der geringen Laufzeit haben wir noch keine statistisch fundierten Zahlen, aber erste Auswertungen deuten auf eine durchschnittliche Energie-Einsparung von 20 Prozent hin“, meint Dennis Herrmann, Geschäftsführer von valovo.
Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat 80.000 € in die Heizkreisregulierung im Kunstquartier Bethanien investiert, ist sich jedoch sicher, dass das Geld gut angelegt ist. Bereits 2023 hat der Bezirk damit begonnen, 69 Gebäude mit dem ovoTherm-System auszurüsten. Pro Jahr können so rund 1,5 Mio. € und etwa 2.500 Tonnen CO2 eingespart werden. Dadurch hat der Bezirk in seinen Gebäuden seine gesetzlich vorgegebenen Klimaziele vorzeitig erfüllt. „Wir sind der Bezirk, der Klima kann,“ sagt Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann, „das Künstlerhaus Bethanien ist ein zentraler kultureller Ort mit großer Strahlkraft weit über Berlin hinaus. Um dieses historisch einzigartige Haus langfristig zu erhalten, sind Energieeinsparungen und Klimaschutzmaßnahmen unabdingbar.“
„Wir haben mit der Heizkreisregulierung bereits die Häuser am Bethaniendamm 19/21, in der Reichenberger Str. 184, Skalitzer Straße und Yorckstraße ausgerüstet. Jetzt folgen gerade die Häuser in Mitte. Grundsätzlich wollen wir das ovoTherm-System überall da einsetzen, wo es von der bestehenden Anlage her möglich ist, damit unsere Mieterinnen und Mieter direkt profitieren können“, freut sich Frauke Witzler, Prokuristin bei der GSE.
Über valovo: Das Startup wurde 2020 aus einem Forschungsprojekt der TU Berlin gegründet und vertreibt mit dem Produkt ovoTherm maßgeschneiderte Anlagen zur Wärmeoptimierung von Heizungssystemen. Die Firma hat neun Mitarbeiter; Geschäftsführer ist Dennis Herrmann. Weitere Informationen: www.valovo.de
Die Pressemitteilung finden Sie hier (PDF).
